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ECS / EMS

ECS (Equine Cushing Syndrom) und EMS (Equine Metabol Syndrom) bei Pferden – Stoffwechselstörungen und ihre Auswirkungen

Das Equine Cushing Syndrom (ECS) und das Equine Metabolische Syndrom (EMS) sind zwei Stoffwechselerkrankungen, die jeden Pferdebesitzer beunruhigen. Beide Erkrankungen sind eng miteinander verbunden und nicht leicht voneinander zu unterscheiden, da sie beide Hormonstörungen darstellen und die endokrinen Drüsen überreizt reagieren.

ECS ist gekennzeichnet durch eine gestörte Überfunktion der Hypophyse, die vermehrt ACTH (Adenocorticotropes Hormon) ausschüttet. Dies führt zu einer Überschussproduktion von Hormonen (Cortisol) in der Nebennierenrinde. Die Symptome ähneln denen des Cushing-Syndroms beim Menschen. Ein erhöhter Cortisolspiegel kann die Infektabwehr beeinträchtigen und zu einem ständig erhöhten Blutzuckerspiegel führen. Dies kann Hufrehe, Gelenkbeschwerden, Herz-Kreislauf-Störungen und den Abbau von Muskelgewebe fördern.

Pferde mit ECS neigen dazu, leicht zu schwitzen und ein vermindertes Leistungsvermögen zu haben. Sie können auch eine schlechte Wundheilung, einen Senkrücken und einen Hängebauch aufweisen. Weitere Anzeichen können Fettpolster und Ödeme über den Augen sowie ein vermehrter Durst sein. Ein eindeutiges Zeichen ist das lange, lockige Winterfell, das selbst im Frühjahr nicht abgeworfen wird.

EMS hingegen ist eine Überreaktion der Bauchspeicheldrüse, die zu einer übermäßigen Insulinproduktion führt.

Um die Gesundheit des Pferdes zu unterstützen, ist es wichtig, auf zuckerhaltige und synthetische Futtermittel zu verzichten. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, die Symptome dieser Erkrankungen zu lindern und das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern.

Ursachen und Behandlung des Equinen Cushing Syndroms

Die genauen Auslöser des Equinen Cushing Syndroms sind noch nicht vollständig erforscht. Allerdings werden verschiedene Faktoren als mögliche Ursachen in Betracht gezogen. Dazu gehören genetische Veranlagungen, da bestimmte Rassen anfälliger für die Krankheit zu sein scheinen sowie der Alterungsprozess, da die Erkrankung vor allem bei älteren Pferden ab dem 12. Lebensjahr auftritt. Auch Umwelteinflüsse wie Stress oder hohe Belastungen sowie die Fütterung mit Industriefutter und Zucker können zur Entstehung des Syndroms beitragen.

Unabhängig von den genauen Ursachen ist es wichtig, dass Besitzer älterer Pferde auf erste Anzeichen der Krankheit achten. Je früher das Equine Cushing Syndrom erkannt wird, desto besser kann es behandelt werden.

Die Behandlung des Syndroms ist aufgrund der hormonellen Störungen komplex und erfordert eine individuelle Therapie. Häufig wird das Medikament Pergolid eingesetzt, das die Cortisolproduktion im Körper hemmt. Zusätzlich können eine Ernährungsumstellung, pflanzliche Nährstoffe und regelmäßige Bewegung dazu beitragen, das Wohlbefinden des Pferdes zu verbessern und die Symptome zu lindern.

Zur Linderung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität des Pferdes können verschiedene Kräuter eingesetzt werden. Besonders empfehlenswert sind Kräuter mit entzündungshemmenden Eigenschaften und solche, die das Immunsystem stärken. Ein Beispiel hierfür ist das Mädesüß, das Salicin enthält. Dieser Stoff wird im Körper in Salicylsäure umgewandelt, die schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen hat.

Bockshornkleesamen und andere natürliche Hilfsmittel bei Cushing und EMS bei Pferden

Die Diagnose von Equinem Cushing Syndrom (ECS) oder Equinem Metabolischem Syndrom (EMS) bei Pferden kann beunruhigend sein. Doch es gibt natürliche Hilfsmittel, die zur Linderung der Symptome beitragen können. Bockshornkleesamen beispielsweise, deren ätherische Öle entzündungshemmende Eigenschaften haben und das Verdauungssystem positiv beeinflussen können.

Adaptogene Kräuter wie Frauenmantel oder Stiefmütterchen können ebenfalls hilfreich sein. Sie unterstützen den Körper dabei, Stress besser zu bewältigen und auszugleichen – ein wichtiger Aspekt bei chronisch kranken Tieren. Die Mariendistel hat positive Auswirkungen auf Leber und Galle und wirkt entzündungshemmend. Weitere Heilpflanzen wie Brunnenkresse oder Schwarzkümmel können ebenfalls bei ECS hilfreich sein.

EMS ist eine Stoffwechselstörung bei Pferden, die durch Faktoren wie Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität ausgelöst werden kann. Sie ist gekennzeichnet durch eine Kombination von Symptomen wie Übergewicht, Insulinresistenz und Fettansammlungen im Körper. Diese Kombination erhöht das Risiko für Erkrankungen wie Hufrehe und Diabetes mellitus.

Es ist wichtig, EMS frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Gesundheit des Pferdes zu erhalten und schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Diätmanagement, Bewegung und gegebenenfalls medikamentöser Therapie.

Die Symptome von EMS ähneln denen von ECS, wobei der Zuckerstoffwechsel gestört ist und das Fettgewebe beeinflusst. Der durch die Insulinresistenz chronisch erhöhte Blutzuckerspiegel kann Zellen und Organe schädigen. Typisch sind chronische Hufrehe mit wiederkehrenden Schüben, Verfettung und Belastung aller Organe und Strukturen.

Die Ursache ist oft ein Überangebot an Futter und Zusatzfutter – ein reines Wohlstandssyndrom. Die Pferde haben ein fehlendes Sättigungsgefühl und übermäßigen Durst. Es ist wichtig, auf zuckerhaltige synthetische Fütterung komplett zu verzichten.

Unterstützung des Stoffwechsels bei Pferden mit EMS und ECS – Wie können spezielle Kräuter helfen?

Die Diagnose von Equinem Metabolischem Syndrom (EMS) oder Equinem Cushing Syndrom (ECS) bei Pferden kann beunruhigend sein. Doch es gibt natürliche Hilfsmittel, die zur Unterstützung des Stoffwechsels und des Hormonhaushalts beitragen können. Die gezielte Fütterung von speziellen, hochaktiven Kräutern kann sich positiv auf diese Systeme auswirken.

Sorgfältig zusammengestellten Stoffwechselkräuter für Pferde zielen darauf ab, dieses empfindliche System in seinen natürlichen Funktionen zu stärken. Sie enthalten Kräuter wie Gänseblümchen und Frauenmantel, die die natürliche Hormonbalance im Pferdekörper unterstützen sowie Kräuter, die das Immunsystem stärken.

Auch die Leberfunktion wird durch unsere Stoffwechselkräuter unterstützt. Hierbei spielen essentielle Vitamine, Spurenelemente und Mineralien wie Zink und Chrom eine wichtige Rolle.

Gute Kräutermischungen bestehen ausschließlich aus natürlichen Kräutern, die der Organismus des Pferdes optimal aufnehmen und verarbeiten kann. Synthetische Produkte oder Zusatzstoffe hingegen können oft nur schwer aufgenommen werden und belasten zusätzlich die Organe, was die natürliche Funktion behindert.

Wer also ein Zusatzfutter sucht, das den Stoffwechsel und Hormonhaushalt des Pferdes wirklich unterstützt, sollte auf pflanzliche Kräuter setzen.

Eine Pferdehaaranalyse von Udo Simianer, M. A., zeigt nicht nur an, ob EMS oder ECS vorliegt, sondern auch den Schweregrad. Dies ist wichtig, denn bei einer geringen Intensität kann mit vorbeugenden Präparaten verhindert werden, dass EMS bzw. ECS sich rasch weiterentwickelt, vielleicht sogar den Ausbruch verhindern.

Sollten Sie eine spezielle Frage haben, freuen wir uns über Ihren Anruf unter 07252 – 580 540.