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Niere, Blase, Lymphe

Stärkung des Entgiftungssystems – Niere, Blase und Lymphe bei Pferden

Nieren

Die Niere und Nebennierenrinde bei Pferden bilden ein komplexes und multifunktionales Entgiftungssystem. Sie sind verantwortlich für die Bildung von Blut und Vitamin D sowie die Regulierung des Blutdrucks. Sie filtern verwertbare Bestandteile aus dem Blut und trennen Eiweiße und Mineralstoffe vom Harn. Giftstoffe werden über den Harn ausgeschieden. 

Zudem produzieren sie wichtige Hormone wie Aldosteron, das die Aufnahme von Natrium und Wasser fördert sowie die Ausscheidung von Kalium und Säuren. Das Hormon ADH (Vasopressin) erhöht die Wasserdurchlässigkeit und konzentriert so den Urin. Dies erklärt beispielsweise die geschwollenen Fesseln bei Pferden. Ein Überschuss an Cortisol, verursacht durch das Hormon ACTH der Hypophyse, führt zum bekannten Equinen Cushing Syndrom (ECS) bei Pferden. Dies verdeutlicht, wie sensibel der Organismus des Pferdes ist und wie eng alle Prozesse miteinander verknüpft sind.

Blase

Die Blase des Pferdes ist Teil des Harnsystems und ein muskuläres Hohlorgan, das für die Speicherung und Ausscheidung von Urin zuständig ist. Sie speichert den von den Nieren produzierten Urin bis zum geeigneten Zeitpunkt für die Entleerung. Der Detrusormuskel in der Blasenwand ermöglicht die Kontraktion und Entleerung des Urins. 

Es gibt verschiedene Krankheiten, die die Blase des Pferdes betreffen können, darunter Blasenentzündungen, Harnwegsinfektionen, Blasensteine, Tumoren oder Blasenrupturen. Symptome können häufiges Urinieren, Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin oder Verhaltensänderungen wie Unruhe oder Unsauberkeit sein. Die Diagnose und Behandlung von Blasenerkrankungen beim Pferd erfordert in der Regel einen tierärztlichen Besuch. 

Eine Pferdehaaranalyse kann sehr zuverlässig den Zustand der Blase wiedergeben. Ein Tierarzt kann verschiedene Untersuchungen durchführen, wie Urin- und Bluttests oder bildgebende Verfahren wie Ultraschall, um die Ursache der Blasenerkrankung zu ermitteln. Die Behandlung hängt von der Diagnose ab und kann Medikamente und eine spezielle Diät beinhalten. Spezielle Nierenkräuter können das Pferd effektiv bei Blasenerkrankungen unterstützen und zur Vorbeugung beitragen.

Niere und Blase bei Pferden

Kleinste Beeinträchtigungen können zu Ataxie (Gangstörungen), Benommenheit und Schwäche führen, was Anzeichen einer Vergiftung (Urämie) sein können. Auch Harnwegsinfektionen, Nierenbecken- oder Blasenentzündungen, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden können, sind als hochriskant einzustufen.

Nierenversagen bei Pferden tritt auf, wenn die Nieren ihre Funktionen nicht mehr korrekt ausführen können. Dies kann durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen werden. Darunter altersbedingte Degeneration, Infektionen, Entzündungen, Toxizität oder andere Krankheiten. Die Symptome von Nierenversagen bei Pferden sind vielfältig und können je nach Schwere der Erkrankung variieren. 

Häufige Anzeichen sind:

  • verminderter Appetit, 
  • Gewichtsverlust, 
  • Muskelschwäche, 
  • erhöhter Durst und Urinausscheidung, 
  • reduzierte Urinproduktion, 
  • wässriger oder dunkler Urin, 
  • Appetitlosigkeit, 
  • Veränderungen der Schleimhäute und 
  • ödematöse Schwellungen (Flüssigkeitsansammlungen) im Körper.

Die Diagnose von Nierenversagen bei Pferden erfordert eine umfassende tierärztliche Untersuchung, einschließlich Blut- und Urinproben, um Nierenfunktionstests durchzuführen und mögliche Veränderungen im Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt zu identifizieren. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen zur Beurteilung der Struktur und Funktion der Nieren eingesetzt werden.

Die Behandlung von Nierenversagen bei Pferden zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln, die Symptome zu lindern und den Zustand des Pferdes zu verbessern. Dies kann eine Kombination aus medizinischer Therapie und der Verwendung von Nierenkräutern für Pferde beinhalten. Bitte beachten, dass Nierenversagen bei Pferden oft eine chronische Erkrankung ist, die eine sorgfältige tierärztliche Betreuung erfordert. Die Behandlung konzentriert sich auf die Erhaltung der verbleibenden Nierenfunktion, wobei bestimmte Kräuter diese unterstützen können.

Lymphe – allgemein

Das Lymphsystem bei Pferden ist ein wesentlicher Bestandteil des Immunsystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Infektionsabwehr, der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts und der allgemeinen Gesundheit des Pferdes. Es setzt sich zusammen aus Lymphgefäßen, Lymphknoten, lymphatischem Gewebe und lymphatischen Organen. 

Die Hauptaufgabe des Lymphsystems ist es, interstitielle (in den Zwischenräumen liegende) Flüssigkeit, Proteine und Abfallstoffe aus dem Gewebe aufzunehmen und in Richtung des Herzens zu transportieren. Dieser Prozess wird durch die Aktivität des glatten Muskelgewebes in den Lymphgefäßen unterstützt, das den Lymphfluss durch Muskelkontraktionen fördert.

Lymphknoten

Die Lymphknoten, kleine bohnenförmige Strukturen entlang der Lymphgefäße, fungieren als Filterstationen für die Lymphflüssigkeit. Sie helfen dabei, schädliche Substanzen wie Infektionserreger und Fremdkörper zu fangen und zu zerstören, bevor sie in den Körper gelangen. Lymphatisches Gewebe und lymphatische Organe des Pferdes, wie Thymus und Milz, Mandeln und Peyer-Plaques im Darm, sind wichtige Elemente des Immunsystems und tragen zur Produktion von Lymphozyten (Immunzellen) und zur Immunantwort bei.

Lymphsystem

Das Lymphsystem des Pferdes kann von verschiedenen Krankheiten betroffen sein, darunter Lymphangitis und Lymphödem, Lymphknotenentzündungen und chronisch progressives Lymphödem (CPL). Eine gute lymphatische Gesundheit ist entscheidend, um die Immunabwehr des Pferdes zu stärken und das Infektionsrisiko zu minimieren. Eine gesunde Lebensweise und gute Ernährung können zur Unterstützung des Lymphsystems beitragen. Regelmäßige Bewegung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, eine ausgewogene Ernährung sowie Kräuterkuren und der Schutz vor Verletzungen oder Infektionen sind wichtige Aspekte der lymphatischen Gesundheit beim Pferd.

Ohne ein gut funktionierendes Lymphsystem kann der Körper des Pferdes Schadstoffe nicht effektiv ausscheiden. Diese lagern sich stattdessen im Interstitium (zwischen den Organen) ab und verschlechtern den Gesundheitszustand des Tieres. Wir kennen alle das Phänomen der “dicken Beine” oder Lymphstauung. Bei dem krankheitsbedingten chronisch progressiven Lymphödem (CPL) empfehlen wir zusätzlich zu guten Nierenkräutern die Fütterung von Kieselerde zur Stabilisierung der Gefäße.

Druse – eine Erkrankung des Lymphsystems

Die Druse ist wohl die bekannteste und zugleich gefürchtetste Erkrankung des Lymphsystems bei Pferden. Um diese zu bekämpfen, konzentrieren wir uns nicht nur auf das Nierensystem, sondern auch auf das Lymphsystem und die Entgiftungsfunktion der Niere des Pferdes. Um die Niere und das Lymphsystem zu stärken, gibt es wertvolle Kräuter. Wir vertrauen hier auf die ernährungsphysiologische Kombination von Brennnessel und Goldrute sowie Kapuzinerkresse und echtem Schwarzkümmel, die zusammen eine beeindruckende Wirkung zeigen. 

Hilfreiche Kräutermischungen bestehen ausschließlich aus natürlichen Kräutern, die der Organismus des Pferdes optimal aufnehmen und verarbeiten kann. Synthetische Produkte oder Zusatzstoffe hingegen können nur schwer aufgenommen werden und belasten zusätzlich die Organe, was die natürliche Funktion beeinträchtigt. Wer also ein Zusatzfutter sucht, das dieses System wirklich stärkt, sollte auf pflanzliche Kräuter setzen.

Eine Pferdehaaranalyse von Udo Simianer, M. A., kann den Zustand des gesamten Lymphsystems anzeigen.

Sollten Sie eine spezielle Frage haben, freuen wir uns über Ihren Anruf unter 07252 – 580 540.