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Sehnen

Sehnenschäden bei Pferden – eine häufige Ursache für Lahmheit

Sehnenschäden sind eine der häufigsten Ursachen für Lahmheit bei Pferden und machen etwa 25% aller Bewegungseinschränkungen aus. Sie betreffen nicht nur Sportpferde. Eine Sehnenverletzung, begleitet von Entzündungen, bedeutet eine lange Ruhezeit für das Pferd und eine erhebliche Belastung für den Besitzer. Neben den physischen Schmerzen leidet das Pferd auch emotional unter der Boxenruhe. Sehr oft sind die oberflächliche oder tiefe Beugesehne betroffen, aber auch der Fesselträger kann Schaden nehmen. Die genaue Diagnose stellt der Tierarzt.

Die Struktur der Sehnen

Wie alle anderen Körperstrukturen bestehen Sehnen aus Zellen und unterliegen einem ständigen Prozess von Auf- und Abbau. Sie bestehen aus straffem, parallel liegendem, gebündeltem, kollagenhaltigem Bindegewebe, das fest miteinander verbunden und auf Zugbeanspruchung ausgelegt ist. Die tragenden Elemente der Sehne sind winzige Fasern und Fibrillen sowie Kollagenfasern, die durch eine Zwischensubstanz miteinander verwachsen sind. Die Sehne selbst besteht aus 65% Wasser, 30% Kollagen Typ I und 5% Elastin.

Verschiedene Grade von Sehnenschäden

Im besten Fall sind nur einige Fasern gerissen, im schlimmsten Fall ein ganzes Faserbündel oder sogar ein kompletter Sehnenabriss. Bei einem leichten Sehnenschaden ist nicht immer eine Lahmheit erkennbar, sondern möglicherweise nur ein Taktfehler oder ein unsicheres Auftreten. Dies kann das Risiko eines chronischen Sehnenschadens erhöhen. Bei größeren Schäden tritt sofort eine Schwellung mit Lahmheit und Durchtrittigkeit auf.

Die meisten Sehnenschäden bei Pferden entstehen durch eine Überbeanspruchung, die über die Elastizitätsgrenze hinausgeht. Faktoren, die zu Sehnenschäden führen können, sind unter anderem 

  • unzureichendes Training und Konditionsmängel, 
  • Muskelermüdung, 
  • ungünstige Bodenverhältnisse, 
  • Stellungsfehler, 
  • unsachgemäße Hufpflege und Hufbeschlag, 
  • das Scheren der Beine, 
  • ungleichmäßige Gewichtsbelastung, 
  • Übergewicht und Aufzuchtfehler, 
  • genetische Veranlagung, 
  • zu frühe Belastung und 
  • falsche Ernährung.

Vermeiden von Sehnen- oder Fesselträgerschäden

Um Sehnenschäden und Fesselträgerschäden zu vermeiden oder zu behandeln, sollte jeder Reiter vor und nach jedem Ritt den Zustand der Sehnen an allen vier Beinen seines Pferdes überprüfen. Selbst kleinste Anzeichen von Entzündungen können durch Abtasten und Beobachten erkannt werden, wodurch oft größere Schäden vermieden werden können. Druckschmerz, erhöhte Wärme und Pulsation der Gefäße im Bereich des Fesselkopfes sind Warnsignale. Oft sind umfangreiche Sehnenrisse kein plötzliches, unvorhersehbares Ereignis, sondern kündigen sich durch die oben beschriebenen Anzeichen einer Entzündung an.

Therapiemethoden

Obwohl es kein Allheilmittel für Sehnenschäden gibt, existieren dennoch effektive Therapiemethoden und spezielle Kräuter, die die Behandlungszeit verkürzen können. Veraltete, schmerzhafte Behandlungsansätze sind durch fortschrittlichere Methoden ersetzt worden, die den Reparaturmechanismus der Pferdesehnen stärken und neue Impulse für Stabilität geben. Spezielle natürliche Wirkstoffe sind sowohl zur Vorbeugung als auch zur Rehabilitation von Sehnenschäden bei Pferden unverzichtbar geworden. Die Linderung von Schmerzen steht dabei im Vordergrund.

Um die Beweglichkeit zu unterstützen, die Sehnen und den gesamten Bandapparat zu stärken und die Durchblutung zu fördern, sind die Teufelskralle und die Weidenrinde eine gute Wahl. Kieselerde für Pferde, mit ihrem Hauptbestandteil Silizium, ist ein potenziell sehr starker Helfer zur Stärkung der Sehnen. Zur Unterstützung der Entgiftung der Sehnen sind die Brennnessel und die Hagebutte in ausgewogener Kombination unverzichtbar. Sie enthalten zudem zahlreiche wichtige, hochaktive Mineralien und Vitamine.

Eine Pferdehaaranalyse von Udo Simianer, M. A., kann Sehnenschäden offen legen.

Sollten Sie eine spezielle Frage haben, freuen wir uns über Ihren Anruf unter 07252 – 580 540.